Der unendliche Gipfel
Roman
von Toine Heijmans
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Erscheinungstermin 10.06.2024 | Archivierungsdatum 29.07.2024
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Zum Inhalt
Der Tag, an dem Walter Welzenbach seinen ersten Berg bestieg, bestimmte sein Leben: Nie wieder würde er etwas anderes wollen. Jetzt steht er auf seinem letzten Gipfel, der 8188 Meter hoch ist, und...
Eine Anmerkung des Verlags
Der Besteller jetzt im Taschenbuch!
Vorab-Besprechungen
"Nicht nur die komplexe Struktur seines mitreißenden Romans ›Der unendliche Gipfel‹ überzeugt, auch seine knappe, prägnante, mal sinnlich aufgeladene, mal rauhe Prosa. Er öffnet Leserinnen und Lesern die Tür zu einer anderen, mal faszinierenden, mal abstoßenden Welt - ohne Beschönigung, ohne Romantisierung."
Christoph Vormweg, Deutschlandfunk
"Das Buch ist großartig."
Andreas Lesti, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Ein bekanntes Motiv der Bergsteigerliteratur – was Heijmans daraus macht, gehört zum Besten, was in den letzten Jahrzehnten erschienen ist. […]. Sprachlich herausragend, alpinhistorisch exakt, zum Schreien komische Dialoge und luzide Aphorismen: Dringende Leseempfehlung!"
Alpinwelt
"Die sorgfältig recherchierte Geschichte des Bergsteigens und die nachdenklichen Passagen, die Toine Heijmans einstreut, führen „Der unendliche Gipfel“ weit über eine Heldenreise hinaus."
Claudia Wahjudi, Frankfurter Rundschau
"Eine Entmythologisierung und zugleich eine Hommage an die vielen Frauen und Männer, die starben, und die, die überlebten, und eine Verneigung vor den Bergen. Auch Bergunerfahrenen ohne Bedenken sehr zu empfehlen."
Martina Lisa, Kreuzer
»Ein Roman, der einen auf feinsinnige Art sowohl in die anspruchsvolle Welt der hohen Berge als auch in die Welt der tiefen menschlichen Gefühle mitnimmt.«
Petra Rapp, BERGSTEIGER
"Spannend bis zur letzten Seite und für bergaffine Menschen eine hochinteressante Lektüre."
Stuttgarter Zeitung
"Dramaturgisch und psychologisch ungemein spannend und wunderbar übersetzt von Ruth Löbner, die immer den richtigen Ton trifft […]. Ein Pageturner, auch für Flachländer."
Bettina Hesse, WDR 5
"Das Buch entführt in atemberaubende Höhen und gibt Einblick in menschliche Abgründe, es stellt Fragen nach Bergkameradschaft in der Todeszone, nach dem Sinn des (Bergsteiger)lebens und danach, was Menschen mit den Bergen machen und was die Berge mit den Menschen. Spannend bis zur letzten Seite und für bergaffine Menschen eine hochinteressante Lektüre."
Stuttgarter Nachrichten
"Ein spannendes, vielschichtiges und eindrückliches sowie glänzend recherchiertes Werk, dessen deutsche Ausgabe zudem eine sehr schöne Gestaltung erhalten hat, ein Buch, das sich schon jetzt einen Platz auf meiner Top-Liste des Jahres verdient hat."
Constanze Matthes, ZeichenundZeiten
"Die Schönheit seiner Prosa ist rücksichtslos, Sätze wie in Stein gemeißelt, nicht darauf ausgerichtet Illusionen zu erzeugen, sondern das Gegenteil. Es gibt wenige Bücher, die ich mehr als einmal lesen möchte. Dieser Roman gehört definitiv dazu."
Britta Röder, booknerds.de
"Am Ende bin ich nur noch so durch die Seiten geflogen, so sehr hat mich diese neue Welt gepackt."
Caroline Götze, Draußen nur Kännchen
"Der unendliche Gipfel ist mehr als nur ein Roman über zwei Kletterer. Es ist ein Text über unsere Sehnsucht, Orte zu erreichen, die nicht für uns gemacht sind, über lebensbedrohliche Grenzerfahrungen und nicht zuletzt über die Frage, was einen Menschen ausmacht. Ganz große Leseempfehlung!"
Bookster HRO
"Nicht nur die komplexe Struktur seines mitreißenden Romans ›Der unendliche Gipfel‹ überzeugt, auch seine knappe, prägnante, mal sinnlich aufgeladene, mal rauhe Prosa. Er öffnet Leserinnen und Lesern...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783948722388 |
PREIS | 18,00 € (EUR) |
SEITEN | 352 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ich habe null Erfahrungen mit Bergen, Bergsteigern, bin eher Team Meer. Aber das Buch hat mich von der 1. bis zur letzten Zeile gefesselt. Der Autor versteht es, einem jede der Situationen, aber auch die Emotionen, die Besessenheit und die Schönheit so rüberzubringen, dass man gefangen ist in dem Geschehen. Toll gemacht!
Herzlichen Dank an den Verlag und Netgalley für das Leseexemplar!
Von dem Moment an, als Walter das erste Mal auf dem Gipfel eines Bergs stand, war ihm klar: das war es, zu dem er bestimmt war. Gemeinsam mit seinem Freund Lenny bestieg er die Gipfel in den Alpen und im Himalaya. Jetzt will er wieder auf einen Gipfel, noch einmal auf 8188 Meter. Nicht als Expeditionsleiter, sondern als Teil einer Gruppe. Es fällt ihm schwer, sich unterzuordnen. Aber für ihn ist es die einzige Möglichkeit, diesen Gipfel noch einmal zu besteigen.
Walter war für mich lange kein angenehmer Erzähler. Wie er erzählt, klingt sehr nüchtern. Stellenweise wirkt er sogar verbittert und so, wie er über die Berge erzählt, frage ich mich manchmal, ob er sie wirklich noch liebt oder ob sie nur noch das Mittel sind, mit denen er sich seinen Lebensunterhalt verdient. Ich habe mich gefragt, was passiert ist, das ihn so hat werden lassen.
Auf dem Weg zum Gipfel erinnert sich Walter an die Geschichte seines Lebens. Wie er Lenny kennengelernt hat, der ihm das Klettern beigebracht hat: immer ein bisschen zu leichtsinnig, zu unbekümmert und unglaublich gut, in allem, was er tat. Vielleicht auch einen Tick zu arrogant, um wirklich sympathisch zu sein, aber Walter und er waren ein eingespieltes Team. Manchmal habe ich mich gefragt, warum sich Walter ihm gegenüber immer zurückgenommen hat, aber vielleicht hat gerade seine Zurückhaltung die Seilschaft zusammengehalten.
Lenny ist nicht bei ihm auf dem letzten Gipfel und ich habe lange nicht gewusst, was mit ihm passiert ist. In seiner Gruppe ist Monk, ein junger Mann, der ähnlich wie Walter seinen eigenen Weg auf den Gipfel gehen will. Mit seiner unbekümmerten Art wirkt er auf den ersten Blick wie Lenny, aber auch ganz anders. Walter will seine Begleitung anfangs nicht, aber der junge Mann schafft es trotzdem, dass sich Walter Gedanken um ihn macht und ihn als Begleitung für den Gipfel akzeptiert, wenn auch widerwillig. Je mehr sich Walter Gedanken um Monk macht, desto mehr lässt er auch die Erinnerungen an Lenny zu und ich erfahre den Grund, warum die beiden sich aus den Augen verloren haben. Und ich erfahre auch noch mehr über Walter und warum ihm dieser Gipfel so wichtig ist.
Walter war für mich kein einfacher Protagonist. Seine Verbitterung hat es mir nicht einfach gemacht, Zugang zu ihm zu finden. Aber je näher er seinem Gipfel gekommen ist, desto besser konnte ich mit ihm fühlen und habe auch verstanden, warum dieser Gipfel so wichtig für ihn ist. Diese Erkenntnis hat mich vieles, was ich gelesen habe, nochmal in einem anderen Licht sehen lassen und das hat die Geschichte für mich zu etwas Besonderem gemacht.
»Hier oben zu sein hat keine Bedeutung – das zu begreifen, ist das Schwierigste.«
Der Tag, an dem Walter Welzenbach seinen ersten Berg bestieg, bestimmte sein Leben: Nie wieder würde er etwas anderes wollen. Jetzt steht er auf seinem letzten Gipfel, der 8188 Meter hoch ist, und blickt auf seine Einsamkeit, nur um zu erkennen, dass »...die Sehnsucht schöner ist als ihre Erfüllung.« (S.324)
Mit diesem Buch entführt Toine Heijmanns seine Leser in atemberaubende Höhen. Er gibt Einblick in menschliche Abgründe, stellt Fragen nach Bergkameradschaft in der Todeszone und nach dem Sinn des (Bergsteiger)Lebens. Gleichzeitig geht er der Frage nach, was Menschen den Bergen antun und die Berge den Menschen.
»Machen wir uns nichts vor: Wir trampelten den Berg zu Tode.« (S.149)
Heijmanns erzählt die Geschichte zweier fiktiver Bergsteiger und Freunde, Lenny Tichy und Walter Welzenbach. Die Nachnamen entlehnt er bei zwei realen Bergsteigern: Herbert Tichy (1912-1987), einem österreichischen Bergsteiger und Wilhelm „Willo“ Welzenbach (1899-1934), der 1934 an der Deutschen Nanga-Parbat-Expedition teilgenommen hat. Welzenbach starb beim Abstieg am Nanga Parbat (8.125 Meter) an Erschöpfung.
In diese Geschichte eingeflochten sind auch die großen Mythen und Legenden des Bergsteigens, von Francesco Petrarca bis Edmund Hillary, von Toni Kurz bis Reinhold Messner. In zahlreichen Zitaten lässt er andere Bergsteiger zu Wort kommen, wie zum Beispiel aus Seite 201 Wanda Rutkiewicz (1943-1992), die als eine der wichtigsten Frauen im Bergsport gilt.
»Ich suche den Tod nicht, aber ich habe nichts gegen die Vorstellung, in den Bergen zu sterben. Die meisten meiner Freunde sind dort und warten auf mich.« ()
Am Kangchendzönga erfüllt sich im Mai 1992 ihr Schicksal. Sie gilt seither als verschollen.
Der Niederländer Heijmanns, in dessen Heimat die höchste natürliche Erhebung, der Vaalserberg, gerade einmal 322,4 m hat, lässt seine Leser an großen Triumphen und Tragödien seiner Protagonisten teilhaben. Das gelingt ihm vor allem durch Walter, der als Ich-Erzähler diesen Roman dominiert. Vor allem die Gedanken, die ihm auf dem Weg zu seinem letzten Gipfel durch den Kopf gehen, machen auch die Leser nachdenklich. Dabei ist es unerheblich, ob es sich hier um einen Bergbegeisterten handelt, der alles, auch seine Gesundheit der (Sehn)Sucht unterordnet oder jemanden, der die Berge lieber von unten sieht.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Roman über zwei fiktive Bergsteiger, der in einfühlsamen und doch eindringlichen Worten von der (Sehn)Sucht nach den Bergen erzählt, 5 Sterne.
Viel mehr als nur ein Kletterabenteuer!
Der Ich-Erzähler Walter Welzenbach berichtet fesselnd vom Klettern, von seinen Anfängen bis zu seinem letzten Gipfel, auch von seiner tiefen Freundschaft zu Lenny. In diesem Roman-Gerüst verwoben ist Alpin-Geschichte mit Rückblicken auf bedeutende Bergsteiger - Legenden wie Edmund Hillary oder Reinhold Messner. Reflexionen über den Sinn des Lebens, über Gefühle der Einsamkeit trotz großer Leidenschaft zu diesem Alpinsport lassen manchen Leser nachdenklich zurück. Der Schreibstil ist so lebendig, in seinen Details so mitreißend beschreibend und dadurch emotional bewegend.
Insgesamt ein spannender Roman mit Gedanken zu unseren unstillbaren Sehnsüchten, Antrieben bis zu innerer Leere.
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