Hagerstown
von Edward Ashton
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Erscheinungstermin 10.04.2017 | Archivierungsdatum 23.05.2017
HarperCollins Germany | HarperCollins
Zum Inhalt
Ein Virus löscht eine ganze Stadt aus - doch deine Regierung erzählt dir nicht die Wahrheit …
Ein Video von nur wenigen Sekunden: Entsetzlich zugerichtete Leichen
liegen auf den Straßen der Kleinstadt Hagerstown. Sobald das Video im
Netz war, wurde es auch wieder gelöscht. Alle Suchanfragen laufen ins
Leere, alle Wege in die Stadt sind gesperrt. Einer Gesellschaft, die
ganz und gar auf Sicherheit ausgelegt ist, widerfährt etwas
Unerklärliches. Und die Regierung schweigt. Die Angst vor dem Ungewissen
droht zu Ausschreitungen zwischen den "Unveränderten" und den
gentechnisch modifizierten Eliten zu führen. Anders Jensen und seine
Freunde suchen nach Antworten auf die Frage, was wirklich in Hagerstown
passiert ist …
Ein Virus löscht eine ganze Stadt aus - doch deine Regierung erzählt dir nicht die Wahrheit …
Ein Video von nur wenigen Sekunden: Entsetzlich zugerichtete Leichen liegen auf den Straßen der...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783959676410 |
PREIS | 11,99 € (EUR) |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
„Hagerstown“ von Edward Ashton ist 2017 erschienen bei Harper Collins.
Zum Inhalt lt. Verlagshomepage: Ein Virus löscht eine ganze Stadt aus – doch deine Regierung erzählt dir nicht die Wahrheit …
Ein Video von nur wenigen Sekunden: Entsetzlich zugerichtete Leichen liegen auf den Straßen der Kleinstadt Hagerstown. Sobald das Video im Netz war, wurde es auch wieder gelöscht. Alle Suchanfragen laufen ins Leere, alle Wege in die Stadt sind gesperrt. Dies in einer Gesellschaft, in der alles auf Sicherheit ausgelegt ist. Wie geht man mit dem Unerklärlichen um? Und die Regierung schweigt. Die Angst vor dem Ungewissen droht zu Ausschreitungen zwischen den „Unveränderten“ und den gentechnisch modifizierten Eliten zu führen. Anders Jensen und seine Freunde suchen nach Antworten auf die Frage, was wirklich in Hagerstown passiert ist …
Hier habe ich etwas ganz anderes bekommen, als ich auf Grund des Klappentextes vermutet hätte. Aber das war gut und spannend….
Hauptthema bei diesem Buch ist nämlich weniger der Umstand, was da in der Kleinstadt Hagerstown passiert ist und die Vertuschung des Ganzen, sondern eher die Genmanipulationen und was daraus resultieren kann.
Seit ca. 40 Jahren ist es in dieser Geschichte möglich und erlaubt, an Menschen Gene zu manipulieren oder sogar tierische Genome mit menschlichen zu mischen. Dies führt dazu, dass es Menschen gibt, denen man es sofort ansieht, dass sie verändert wurden (z. B. die sog. „Hübschen“). Genauso gibt es aber auch Veränderte wie Anders, deren genetischer Code mit denen von Mäusen gekreuzt wurde, so dass er sich unsagbar schnell bewegen kann. Außerdem gibt es noch die Menschen, die sich dank „Nanopartikel“ mit dem großen Netz verbinden und z. B. mit Hilfe eines Okulars Nachrichten oder sonstiges abfragen können oder die ihre Gliedmaße mit künstlichem „Elektrozeug“ verstärkt haben (ich weiß nicht, wie ich es anders erklären soll).
All dies ist den „Unveränderten“ ein Dorn im Auge (hihi – Wortspiel) und so kommt es nach dem Vorfall in Hagerstown recht schnell zu offenen Konflikten zwischen den Gruppen. Dabei wird die Angst der Unveränderten deutlich, ob sie nicht in wenigen Jahren von der Bildfläche verschwunden sein werden – frei nach dem Motto „Der Stärkere überlebt“.
Und hier schafft es der Autor, trotz einiger Verworrenheiten und technischen Begriffen zwischendurch, genau diese Frage deutlich und vor allem spannend darzustellen. Und diese Frage steht für mich bei diesem Buch auch im Vordergrund: Was passiert in Folge, wenn man Menschen genetisch verändert? Und diese Frage ist heute m. M. nach nicht abwegig – man denke an das Schaf Dolly vor ein paar Jahren oder auch an immer wieder kehrende Diskussionen über Genmanipulation (für welche Zwecke auch immer).
Viele Handlungsstränge laufen am Schluss zur großen Auflösung zusammen. Und oft weiß ich nicht, was ist jetzt virtuell und was ist real. Darauf muss man sich einlassen. Wer das schafft, der liest hier nicht nur ein spannendes Buch, das ich nicht nur dem Genre Thriller zuordne, sondern das auch Elemete der Dystopie mit einem Schuß Science Fiction aufweist – sondern stellt sich Fragen, über die es sich nachzudenken lohnt.
Für kurze Zeit geht ein Video online, auf dem man eine fast ausgestorbene Stadt sieht. Schlimm zugerichtete Leichen liegen auf den Strassen. Niemand weiss, was in Hagerstown passiert ist. Das Video verschwindet und die Offiziellen hüllen sich in Schweigen.
Eigentlich hatte ich anhand des Klappentextes und der Kategorisierung einen Thriller erwartet. Hagerstown ist aber wohl eher dem Genre Science Fiction zuzuordnen.
Die Welt wird immer noch bevölkert von Menschen, aber einige von Ihnen haben die moderne Forschung genutzt und sich "verbessern" lassen. Bionische Gliedmassen, künstliche Schönheit oder auch veränderte DNA, auf den ersten Blick kann man nicht immer erkennen, ob jemand noch ein Mensch im klassischen Sinne oder ein "Veränderter" ist.
Hausavatare dienen der Bequemlichkeit im Zuhause und NetSac, der "Große Bruder" hat ziemlich viel im Blick.
NetSac hat das Video von Hagerstown umgehend gelöscht, aber trotzdem konnten einige, die gut vernetzt sind, das Video sehen. Es findet sich also eine kleine Gruppe zusammen, die das Rätsel lösen will.
Hagerstown ist ein etwas spezieller Roman. Spannend, intelligent, skurril und komisch. Der Autor hat eine Geschichte erzählt, die man durchaus als gesellschaftskritisch bezeichnen kann. Die Charaktere sind eingehend beschrieben. Die Dialoge sind teilweise sarkastisch und treffen den Punkt, während des Lesens musste ich oft schmunzeln und konnte das Buch schwer aus der Hand legen.
Nun ein paar kleine Kritikpunkte.
Anfangs hatte ich leichte Schwierigkeiten, die Personen richtig zuzuordnen, das gab sich aber im Laufe der Zeit. Der Autor erzählt aus verschiedenen Perspektiven und bei einem Wechsel musste ich mich kurz orientieren, aus wessen Sicht die Geschichte nun weitergeht.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich ziehe nur aufgrund der gelegentlich schwierigen Orientierung während des Lesens ein Pünktchen ab. Ansonsten hat mich dieses spezielle etwas kuriose Buch gefesselt.
Die Stadt Hagerstown wird ohne jegliche Vorwarnung durch einen nicht weiter bekannten Grund ausgelöscht. Alle Bewohner sterben. Wir befinden uns in einer Zukunft, in der beinahe nichts mehr so ist, wie wir es aus unserer eigenen Gegenwart kennen. Der Mensch hat sich neu erfunden, manipuliert sein genetisches Konstrukt durch Erweiterungen oder Veränderungen der ursprünglichen DNS-Komponenten. Daneben gibt es Avatare und „Roboter“, die sich als Dienstleistung überall wiederfinden und dem Menschen das Leben erleichtern sollen. Sie steuern den Alltag, die Umgebung und vielleicht sogar mehr. Alles steht mittlerweile unter der Kontrolle einer Organisation: NetSac. Sie hat die Elektronik, das virtuelle Leben und sämtliche Netzwerke, sowie die Avatare unter ihrer Kontrolle. Nichts geschieht ohne das Wissen von NetSac. Wohl auch nicht in Hagerstown. Doch was geschah mit den Menschen dort? Und welche Rolle spielt NetSac in diesem verheerenden Fiasko?!
Edwart Asthon legt mit „Hagerstown“ einen spannenden Thriller vor, der in einer eher düster wirkenden Zukunft spielt. Inhaltlich tiefgreifend und verzwickt, aber stellenweise auch verwirrend und nicht immer absolut authentisch. Ich hatte zu Anfang einige Schwierigkeiten, mich in den Verlauf der Geschichte einzufinden und die diversen, manchmal recht technisierten und biologisch geprägten Begrifflichkeiten im Lesefluss nicht als störend zu empfinden. Die Darstellung der Avatare und 'roboter-artigen Wesen', die im Roman eigenständige Protagonisten darstellen, war manches Mal nicht auf Anhieb verständlich für mich und ich fand auch die vorkommenden „Chat-Nicknames“ nicht immer gut nachhaltbar. Virtuelles vermischt sich immerzu mit der Realität und man muss wohl ein wenig darauf achten, hier inhaltlich nicht den Überblick zu verlieren. Letztlich war ich erst nach einigen Kapiteln ‚drin‘ im Verlauf, konnte dann aber den verschiedenen Erzählsträngen auch bis zum Schluss gut folgen. Und hat man sich erst einmal an den Schreibstil gewöhnt, ist der Plot wirklich durchgängig spannend und rasant! Zu den Figuren kann man nur sagen, dass sie bis zuletzt undurchsichtig bleiben und man über ihre Identitäten und Intentionen rätseln darf! Insgesamt hält der Thriller wirklich viele unerwartete Wendungen und Überraschungen parat und man zittert dadurch auch förmlich bis zur letzten Seite mit. Und das Ende bietet einen wahren Paukenschlag...
Mein Fazit: Trotz vieler Handlungsorte, Figuren und Erzählstränge, sowie einiger persönlicher Anfangsschwierigkeiten mit dem Schreibstil, ist „Hagerstown“ ein wirklich spannender Thriller, der für einiges Kribbeln sorgt und durchaus lesenswert ist! 4 Sterne.