Bring Me Your Midnight

Tana muss sich entscheiden, zwischen zwei Jungs, zwischen Liebe und Pflicht und ihrem weiteren Lebensweg. Eine ganz schön große Aufgabe, die sie da vor sich hat und die natürlich nicht so einfach zu bewerkstelligen ist. Mich hat Tana's Entscheidungsfindungsprozess gut unterhalten, auch wenn ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht hätte. Gerade in Bezug auf die Verbindungen der Hexen zu dem Festland hätte ich mir noch ein paar Twists vorstellen können. Ebenso hätten die Charaktere ein bisschen mehr Fleisch vertragen können, Tana war mir manchmal ein klein wenig zu angepasst und ehrlich, ich in ihrer Situation wäre manchmal richtig sauer gewesen, sie hat das recht schnell so hingenommen. Die Wirrungen waren mir zu viel vor und zurück, wodurch mir zu viel wiederholt wurde. Dadurch hat es sich im Mittelteil etwas gezogen, der Schluss ging mir dann wiederum etwas zu schnell und wurde recht flott abgehandelt. Die Beschreibungen der Insel dagegen und auch Tana's Liebe zum Meer fand ich wunderschön und erzeugten tolles Kopfkino. Insgesamt eine leichte Geschichte mit Prickeln für Zwischendurch, die bei mir leider zu viel Murmeltiertagfeeling ausgelöst hat

In Bring me your Midnight von Rachel Griffin treffen wir auf Tana, welche wohlbehütet auf der Hexeninsel, unter der Aufsicht ihrer Eltern, aufwächst. Ihre Mutter ist ein hohes Mitglied im Hexenrat. Weil sie nur das Beste für Tana will, beschließt sie Tana mit dem Sohn des Gouverneurs zu verheiraten. Tana und Landon sollen so die Bindung zwischen den Hexen und den Festlandbewohnern aufbauen und stärken. Eine schwere Last, welche Tana da auf ihren Schultern trägt. Als sie jedoch bei einem Mitternachtsritual auf Wolfe trifft beginnt Sie ihre künftige Heirat und ihr ganzes Dasein in Frage zu stellen. Den Wolfe ist gehört den Hexern an, welche dunkle Magie praktizieren und eigentlich gar nicht mehr auf der Insel leben.

Rachel Griffin hat mich echt mit ihrem Schreibstil verzaubert. Ihre bildlichen Darstellungen der Insel haben mich einfach verzaubert. Mit Tana hat sie so eine liebvolle und gleich auch quirlige Protagonistin geschaffen. Tana liebt es ihre Zeit im Meer zu verbringen und fühlt sich dazu absolut verbunden. Man hatte richtig den Eindruck, man spielt Mäuschen und beobachtet Sie dabei. Ich mag sowas in Büchern immer sehr gerne. Auch mit den anderen Charakteren wie z.B. die beste Freundin Ivy hat die Autorin tolle Protagonisten geschaffen. Ich finde das Buch war ein tolles gelungener Fantasyroman und vor allem auch für jüngeres Publikum, bzw. auch Fantasyeinsteiger. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.